Stell dir vor, Zuhören wäre deine Superkraft.

11.06.2025 | Sabine Langrock

Wo würdest du sie morgen einsetzen?

Was passiert, wenn wir wirklich zuhören, so wie Momo?
Momo, die kleine Heldin aus Michael Endes Roman, deren Superkraft es war, Menschen wirklich zuzuhören.
„…sie saß nur da und hörte einfach zu, mit aller Aufmerksamkeit und aller Anteilnahme.“
 

Letzte Woche durfte ich in einem Abteilungs-Offsite einige Momo-Momente gestalten.
Die Teammitglieder arbeiten über ganz Deutschland verteilt und begegnen sich im Alltag fast nur in kleinen Teams-Kacheln.
Einige sahen sich letzte Woche zum ersten Mal live.

Fachthemen? Diesmal bewusst nicht.
Stattdessen die Frage: Was stärkt Teams und Menschen in herausfordernden Zeiten?
Zwei Tage voller echter Begegnung, guter Fragen und inspirierender Perspektiven - rund um #psychologischeSicherheit, das SCARF-Modell, PERMA und Resilienz.

Der Rahmen: World Café, Stärkendialoge und eines meiner Lieblingsformate - die Dyadengespräche.

Zwei Menschen, eine Frage.
Jeweils zehn Minuten spricht eine*r - die andere Person hört einfach zu.
Ohne zu unterbrechen, ohne Lösungen anzubieten. Nur da sein, mit voller Präsenz. Wie Momo.

In einer Zeit, in der Teams-Calls und Chats unsere Aufmerksamkeit fragmentieren, wirkt das fast schon rebellisch schlicht.
Und gerade deshalb so wirksam.

Ich sah Menschen mit dem Herzen zuhören, in tiefen Gesprächen.
Es ging um brillante Momente, in denen sie ganz in ihrem Element waren.
Es ging um das, was ihnen Sinn im Leben gibt.
Und um die Veränderungen, die für sie gerade bedeutsam sind.

Ein Teilnehmer meinte später zu mir:
„Schon krass, wie schnell wir zu ganz persönlichen Themen gekommen sind. Und wie dadurch eine Offenheit und Nähe entstanden ist, wie sie in ‚normalen‘ Gesprächen nicht möglich wäre.“

Ich glaube, das ist der Kern.
Wie entsteht eigentlich Vertrauen und Verbundenheit, wenn wir uns im Alltag meist digital über den Weg laufen?

Vielleicht beginnt es nicht in großen Konzepten, sondern in kleinen Momenten.
In der fast vergessenen Kunst des Zuhörens.
Im Zeitnehmen für gute Fragen.
In der Bereitschaft, einfach da zu sein - ganz ohne Antwort im Kopf.
Dort, wo jemand den Raum hält und ein anderer sich zeigen darf.

Und genau das liebe ich an meinem Job:
Räume zu schaffen, in denen aus kleinen Momenten große Verbindungen entstehen. In denen Menschen einander wirklich begegnen, jenseits von Rollen und Funktionen.
Und mitzuerleben, was dann möglich wird.

  • Wann hast du das letzte Mal jemandem zehn Minuten lang nur zugehört, ohne schon die Antwort im Kopf zu haben?
  • Wie schaffen wir mehr solcher #MomoMomente im Alltag?

#Teamkultur #NewLeadership

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​​​​​​​In einem persönlichen Gespräch können wir gemeinsam erste Ideen entwickeln und Möglichkeiten der Zusammenarbeit klären. Ich freue mich auf unser Kennenlernen - ob in Präsenz oder online.

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