Storytelling und Emotionen
„Ist das nicht zu sehr Insta für LinkedIn?"
Das habe ich mich gefragt, bevor ich meinen letzten LinkedIn Post über das Robbie-Williams-Konzert geschrieben habe.
In meinem Post habe ich die Geschichte hinter dem Song „I love my life" erzählt und geteilt, welches Gefühl er bei mir auslöst.
Doch wer will dort schon etwas über einen Songtext, Gänsehautmomente im Konzert und Lebensfreude lesen? LinkedIn ist doch ein Business-Netzwerk.
Und dann kam eure Resonanz. Nicht nur von Fans. Nicht nur Likes oder Kommentare, sondern auch viele persönliche Nachrichten.
Ihr habt mir Geschichten geschenkt.
Von Liedern, die euch durch schwere Zeiten getragen haben. Von dem, was Lebensfreude für euch bedeutet. Von wunderbaren Momenten, die noch immer nachklingen.
Das hat mich sehr berührt.
Und es hat mir gezeigt: Es geht mir nicht darum, ob ein Beitrag „LinkedIn-tauglich" ist. Es geht mir darum, ob er bei anderen etwas auslöst.
Und genau das tun Songtexte ebenso wie Geschichten. Emotionale Inhalte werden tiefer verarbeitet und bleiben länger im Gedächtnis als reine Fakten.
Und wenn wir einer Geschichte zuhören, synchronisieren sich unsere Gehirnwellen mit denen der erzählenden Person. Wir fühlen uns verbunden. Und diese Resonanz stärkt übrigens unsere seelische Gesundheit. Vielleicht ist das der Grund, warum manche Posts – wie auch manche Songs – nachklingen.
Nicht, weil sie perfekt formuliert sind, sondern weil sie uns etwas fühlen lassen. Weil sie in uns eine Resonanz erzeugen, die über den Moment hinausgeht.
LinkedIn ist für mich deshalb nicht nur ein Ort für Business-Themen. Es ist ein Ort für Menschlichkeit. Für Emotionen und Verletzlichkeit. Für Geschichten, die uns miteinander verbinden.
Danke für eure wunderbaren Rückmeldungen und persönlichen Geschichten.
Sie waren das schönste Echo auf einen Post, den ich fast nicht veröffentlicht hätte